(Berlin). Kinder kosten Geld. „Nahrung, Kleider, Windeln, Schul- und Bastelmaterial, Autositz und Dreirad - derartige Produkte dürfen nicht länger mit einem Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent belegt werden“, fordert die Vize-Präsidentin des Deutschen Familienverbandes, Petra Nölkel. Während Käufer von Blumen, Hundefutter und Kunstgegenständen von der ermäßigten Mehrwertsteuer profitieren, werden Kinderprodukte zur Befriedigung von Grundbedürfnissen mit 19 Prozent besteuert. „Seit der Verabschiedung des Mehrwertsteuergesetzes vor 50 Jahren hat sich die Abgabe von 10 auf 19 Prozent fast verdoppelt“, betont die DFV-Vize-Präsidentin. „Hier muss die Politik dringend gegensteuern und die Mehrwertsteuer auf Kinderprodukte zumindest auf den ermäßigten Steuersatz senken!“
Auf das Smartphone verzichten? Kein Computerspiel heute? Für die meisten Kinder und Jugendlichen – und wohl auch für viele Erwachsene - ist schon der Gedanke ein Graus. Der Medienratgeber „Schau hin!“ empfiehlt trotzdem, hin und wieder eine Medien-Auszeit zu nehmen. Gemeinsam mit dem Youtuber Fabian Siegismund entwickelte „Schau hin!“ das Format „The Walking Dad“. Während Siegismund auf dem Weg ist, seine Kinder aus dem Kindergarten und von der Schule abzuholen, beschäftigt er sich mit Fragen der Medienerziehung. Alle 14 Tage veröffentlicht er eine neue Folge. Die erste kreist um das heikle Thema „Medienfasten“. Die Zuschauer sind eingeladen, mitzumachen und per Kommentar die eigenen Erfahrungen mitzuteilen.
Am Monatsende wird es für viele Familien eng: Steuern und Abgaben belasten das Familienportemonnaie und viele Eltern können kaum nachvollziehen, warum das selbst erwirtschaftete Einkommen nicht ausreicht. Der Deutsche Familienverband (DFV) und der Familienbund der Katholiken (FDK) berechnen seit Jahren, wie sich Lohnsteuer oder Beiträge in die Kranken-, Pflege-, Renten- und Arbeitslosenversicherung auf die Familienfinanzen auswirken.
Wer finanziell viel leisten kann, wird höher besteuert als jemand, der es nicht kann. Das ist das Grundprinzip eines gerechten Steuersystems. Bei den Abgaben zu den Sozialversicherungen wird dieses Prinzip der Leistungsfähigkeit jedoch ignoriert. Die Folge: Eine kontinuierliche und dramatische Verarmung von Familien.
Wie sich die Sozialabgaben auf die Familienfinanzen auswirken, zeigt der vom Deutschen Familienverband (DFV) und vom Familienbund der Katholiken (FDK) herausgegebene Horizontale Vergleich:
Eine Familie mit zwei Kindern und einem durchschnittlichen Jahreseinkommen von 30.000 Euro erwirtschaftet nach Abzug von Steuern und Abgaben bereits ein Minus von über 5.000 Euro. Eine Familie mit fünf Kindern hat am Jahresende 19.000 Euro zu wenig zur Verfügung.
Warum unterstützen Sie die Kampagne „Nur wer wählt, zählt!“?
Dass 16% der Deutschen bei der Bundestagswahl nicht wählen dürfen, ist nicht in Ordnung. Die Interessen von Kindern können so leicht unter die Räder geraten. Es ist kein Zufall, dass Parteien die ältere Generation besonders im Blick haben. Die Mehreren sind die Schwereren.
Welche Argumente sprechen für ein Wahlrecht ab Geburt?
Alle Staatsgewalt geht vom Volk aus. Dazu müssen künftig auch Kinder und Jugendliche zählen. Wer noch nicht mündig ist, darf nicht deshalb rechtlos gestellt werden. In Deutschland vom Wahlrecht ausgeschlossen zu werden, stellt in jedem Fall einen Ausnahmefall dar.
Die Kampagne „Wir jammern nicht – wir klagen!“ hat Beeindruckendes geschafft: Bis heute wehren sich tausende Familien gegen zu viel erhobene Beiträge in den Sozialversicherungen.
Die Initiatoren – der Deutsche Familienverband und der Familienbund der Katholiken – unterstützen und begleiten die engagierten Familien auf dem Weg durch die Instanzen. 376 Familien stehen mit einer Verfassungsbeschwerde gegen den Pflegevorsorgefonds vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe.
Weitere Verfassungsbeschwerden fordern beim obersten Gericht Beitragsgerechtigkeit in der Renten- Kranken- und Pflegeversicherung. Stellvertretend für viele Millionen Familien in Deutschland – und es werden mehr.
In von uns begleiteten Berufungsverfahren muss nun die Bundesbank Farbe bekennen zur Frage der Kapitaldeckung des Pflegevorsorgefonds. Sollte nämlich ein nennenswerter Teil dieser Anlagen in öffentlichen Schuldverschreibungen bestehen, würden sich ganz neue Fragen aufdrängen.
Der Deutsche Familienverband (DFV) ist der größte bundesweite Zusammenschluss von Familien, deren Interessen der DFV auf der kommunalen wie Landes- und Bundesebene vertritt. Der DFV ist parteipolitisch und konfessionell nicht gebunden und steht allen Familien in Deutschland und allen am Wohl der Familie Interessierten
zur Mitgliedschaft offen.
Deutscher Familienverband e.V.
Seelingstraße 58
14059 Berlin
Fon 030 - 30 88 29 60
Fax 030 - 30 88 29 61
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