Helmut Eidenmüller (li) wird vom Verbandspräsidenten, Dr. Klaus Zeh (re), die Verdienstmedaille verliehen

Wie können die Rechte von Kindern gewährleistet werden, ohne die verfassungsgemäßen natürlichen Rechte der Eltern zur Erziehung und Pflege ihrer Kinder zu berühren? Darüber hat der Deutsche Familienverband im Zuge des Gesetzesvorhabens der letzten Bundesregierung, Kinderrechte im Grundgesetz zu verankern, im Bundesverbandsrat sehr intensiv debattiert.

Die grundlegende Auffassung war, dass Kindern alle Grundrechte zustünden und eine neue Regelung rechtlich nicht erforderlich sei. Bei einer zusätzlichen Verankerung von Kinderrechten könne vielmehr, so die Sorge, die bestehende Balance zwischen Kindern, Eltern und Staat beschädigt werden.

Helmut Eidenmüller, Mitarbeiter der Hamburger Sozialbehörde mit jahrzehntelanger Berufserfahrung in der operativen Jugendhilfe sowie als Referatsleiter für Jugend- und Familienpolitik, machte in der Causa Kinderrechte deutlich: Ein eigener verfassungsrechtlicher Anspruch des Kindes auf Förderung seiner Entwicklung und Erziehung ist dem Kindeswohl sehr wohl dienlich.

Als Landesvorsitzender des DFV Hamburg hat sich Helmut Eidenmüller vielfach für den Schutz von Kindern vor Gewalt eingesetzt. So stieß er u.a. die Mitgliedschaft im Verein „Anwalt des Kindes“ an, der eine eigene Rechtsvertretung für Kinder fordert, oder mischte sich als Experte in Fragen zum Kinderschutz in Hamburg ein.

Als ihn 2014 das Hamburger Abendblatt zum Fall der dreijährigen Yagmur, die an den Folgen massiver Gewalt durch ihre Mutter starb, interviewte, scheute sich Helmut Eidenmüller nicht, deutliche Kritik an seiner ehemaligen Arbeitgeberin zu üben. Persönliche Integrität und das stete Einstehen für das Kinderwohl stehen für Helmut Eidenmüller an erster Stelle.

Helmut Eidenmüller engagierte sich aus Überzeugung und bereicherte den Deutschen Familienverband mit seiner Perspektive und mit seiner Persönlichkeit. Heute leider nicht mehr in der Verbandsarbeit aktiv, ist er dem DFV jedoch als Mitglied weiterhin verbunden.

Für seine Verdienste um die Familie wird auf Empfehlung des Landesverbandes Schleswig-Holstein die Ehrenmedaille in Silber des Deutschen Familienverbandes verliehen. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung und des Dankes!

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