René Lampe, Geschäftsführer des DFV Sachsen-Anhalt

Am 24. Februar überfiel Russland die Ukraine und brach damit auch gewaltsam in das Leben von Millionen Kindern und Eltern ein. Nur vier Tage später bündelte der Deutsche Familienverband – Landesverband Sachsen-Anhalt Kräfte, um schutzsuchenden Familien in der Ukraine oder auf der Flucht nach Deutschland Hilfe zu leisten.

Am 3. März begannen Frauen und Kinder, die von Mitarbeitern des Landesverbandes in privaten PKWs aus dem Grenzgebiet der Ukraine abgeholt wurden, in Magdeburg einzutreffen – so z.B. Mama Kateryna mit ihrer kleinen Tochter Liidia und Sohn Mark, die aus dem ca. 1.500 km entfernten Winnyzja [sprich: Winitza] kamen.

Wieder wenige Tage später hatte der DFV Sachsen-Anhalt bereits Verbündete gefunden, um Flüchtende mit Bussen nach Deutschland zu bringen – etwa 180 Personen konnten auf diese Weise gerettet werden. Der Landesverband beteiligte sich an der Erstversorgung der Angekommenen: eine erste Unterkunft, Hilfe bei grundlegenden Besorgungen und nicht zuletzt das Spenden von Trost.

Am 21. März schließlich unterstütze der DFV Sachsen-Anhalt erstmals den Transport von Sachgütern, darunter zwei Rettungswagen, in die Ukraine. Weitere fünf solcher Großtransporte folgten. Neben der direkten Hilfe engagierte sich der Landesverband intensiv in der Sammlung von Spenden. 25.000 Euro an finanziellen Zuwendungen kamen so zusammen sowie dringend benötigte Sachspenden wie Hygieneartikel, Babyprodukte, haltbare Lebensmittel oder sogar Schutzwesten für den Weitertransport in die Ukraine. In den Verbandsräumen entstand außerdem eine Kleiderkammer.

Der DFV Sachsen-Anhalt nutze seine Strukturen, Kontakte und sein Know-How umfassend, um Hilfe für Kriegsopfer zu leisten. In der Folgezeit begleitete der Landesverband noch gut 100 Familien dabei, in Magdeburg ein neues Leben zu beginnen: von der Meldung beim Amt bis zur Unterstützung bei der Wohnungssuche, der Suche eines Sprachkurses, einer Kita oder Schule für die Kinder u.a.m.

In der Migrationsberatung leistet der DFV Sachsen-Anhalt ukrainischen Familien bis heute Hilfe. Außerdem kämpft er für die Finanzierung eines neuen Projekts, um geflüchtete Kinder und Jugendliche mit traumatischen Belastungen aufzufangen.

“Liebe Verbandsfreunde, sehr geehrte Damen und Herren,

der Deutsche Familienverband – Landesverband Sachsen-Anhalt, seine Mitglieder und Angestellten im Besonderen, haben unmittelbar, entschlossen und selbstlos in der Ukraine-Hilfe gehandelt und in kurzer Zeit Außerordentliches bewegt. Für seinen beispielhaften Einsatz für Familien in Not und über Grenzen hinweg, ist es mir eine besondere Ehre, unserem Landesverband Sachsen-Anhalt die höchste DFV-Auszeichnung zu verleihen: die Ehrenmedaille in Gold. Sie ist ein Zeichen der Wertschätzung und des tiefen Dankes”, so Dr. Klaus Zeh, Präsident des Deutschen Familienverbandes und Minister a.D.

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