Alexander Schoch (MdL)

(Freiburg) „Der 15. Mai 2023 als Internationaler Gedenktag der Vereinigten Nationen mahnt auch an das schreckliche Schicksal der Familien in den Kriegsgebieten, denen wir unsere aktive Solidarität schulden“, erinnert der Landesvorsitzende des Deutschen Familienverbandes (DFV) Baden-Württemberg e.V., Alexander Schoch (MdL). Der DFV setzt sich für eine krisensichere und nachhaltig gerechte Familienpolitik auf allen Ebenen ein, die die Familien in ihrer Vielfalt und das partnerschaftliche Miteinander stärkt! (siehe: UN-Motto zum 15. Mai)

Den Besorgnissen der Menschen zur Corona-Pandemie, der wirtschaftlichen Krise/Inflation und dem russischen Krieg in der benachbarten Ukraine gilt es unbedingt Rechnung zu tragen und nachhaltig zur Bewältigung von familiären Notsituationen beizutragen, fordert der DFV von den politisch Verantwortung tragenden Institutionen in Kommunen, im Land und im Bund. Mangelnde Chancengleichheit auf dem Wohnungsmarkt, Ungleichheit bei Bildungschancen, Armut von Kindern und Jugendlichen sowie zahlreiche Hürden bei den Verwaltungen stellen viele Familien vor erhebliche Probleme.

Obwohl Deutschland ein wohlhabendes Land ist, sind die Chancen sehr ungleich verteilt. Es gibt kein größeres Armutsrisiko, als alleinerziehend zu sein! Jedes fünfte Kind wächst laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung in Armut auf.

Im Jahr 2021 galt mehr als jedes fünfte Kind unter 18 Jahren und jeder vierte junge Erwachsene zwischen 18 und 25 Jahren als armutsgefährdet. Das sind rund 2,9 Millionen Kinder und 1,55 Millionen junge Erwachsene bundesweit. Prozentual gesehen sind also 20,8% Kinder und 25,5% junge Erwachsene von Kinder- und Jugendarmut betroffen. Diese Quote steigt jedes Jahr und sorgt dafür, dass Familien zunehmend die Kosten für ihre Kinder nicht mehr tragen können. In vielen Fällen werde deshalb sogar auf Dinge verzichtet, die eigentlich zum Existenzminimum gehören, wie zum Beispiel familiengerechtes Wohnen, Bildungs- und Betreuungmöglichkeiten, Kinderförderung (Teilhabe), Lernmittel, Kleidung und Lebensmittel.

Wenn das UN-Motto „Familie ein starkes Team“ Geltung haben soll, muss die Leistungsfähigkeit familiengerecht ausgestaltet sein, fordert der DFV. Die politisch aktuell diskutierte „Kindergrundsicherung“ als Bündelung aktueller Leistungen wie Kindergeld, Kinderfreibetrag, Kinderzuschlag, Teile des „Bildungs- und Teilhabepakets“ und der besseren finanziellen Unterstützung/„Förderung von Familien“, darf nicht zu einer Kürzung der Kinderfreibeträge zur Refinanzierung der Kindergrundsicherung führen, dies würde sonst zu einer Steuererhöhung für alle Familien führen.

Zu einer wirkungsvollen „Familienförderung“, die bei allen Kindern und Familien ankommt, gehört auch Spitzenqualität in jeder Kita, gute Ganztagsschulen und gleichberechtigte Partnerschaftlichkeit für alle Eltern.

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