Beim Landesverbandstag 2021 des DFV Baden-Württemberg steht das Wohlergehen von Schülerinnen und Schülern nach den Sommerferien im Vordergrund.

Mit zunehmender Sorge verfolgt der DFV Baden-Württemberg die derzeitige Entwicklung der Covid-19-Pandemie und die aktuelle Ausbreitung der Delta-Variante mit steigenden Inzidenzzahlen. Mit Blick auf die Situation an den Schulen fordern die Delegierten des DFV-Landesverbandstags mehr Sicherheit für die noch immer ungeimpften Schülerinnen und Schüler. Sie verlangen ausreichende Schutzmaßnahmen an den Schulen („Virus sicher“).

„Bis zum Schulanfang im Herbst sollte die Frage der Impfung von Kindern und jungen Erwachsenen geklärt sein“, sagt Alexander Schoch, wiedergewählter DFV-Vorsitzender in Baden-Württemberg, weil auch die Ständige Impfkommission (Stiko) noch immer kein grünes Licht für Kinder und Jugendliche gegeben hat.

Der DFV Baden-Württemberg fordert, dass die Klassenräume technisch mit Luftfiltern als ergänzende Maßnahme ausgerüstet werden, um der Gefahr einer Infizierung von Kindern und Jugendlichen vorzubeugen. Das Tragen von Mund-Nasenschutzmasken und der Einsatz von „Lollitests“ muss für alle Schularten solange gelten, wie noch Ansteckungsgefahr besteht und kein allgemeiner Impfschutz gegeben ist.

Nach mehr als einem Jahr der Covid-19 Pandemie verlangen die Eltern von der Landesregierung entschiedeneren Einsatz im Interesse der Kinder und Jugendlichen:

  • alle geeigneten Maßnahmen müssen ergriffen werden, damit zum Schuljahresanfang 2021/22 für alle Schülerinnen und Schüler gesicherten Unterricht in geschützten Schulräumen möglich ist
  • alle Schulträger müssen „Lollitests“ zur Anwendung bereitstellen

Lob von Bürgermeisterin für Engagement in der Pandemie

In ihrem Grußwort betonte die Freiamter Bürgermeisterin Hannelore Reinbold-Mench, dass Kindern, Jugendlichen und den Familien mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden müsse, da sie die Hauptlast der Pandemiefolgen zu tragen haben. Sie lobte das Engagement des DFV Freiamt, der auch während der Pandemie Angebote für Familien bereithielt, das 65. Jubiläum aber nicht öffentlich feiern konnte.

Vorsitzender Schoch hob in seiner Einführung zum Verbandstag hervor, dass diese Krisenzeit der Pandemie zu einem Brennglas für grundsätzlich vorhandene Probleme geworden sei, die es jetzt aufzuarbeiten gelte: „Gerade als größter Familienverband sind wir gefordert, als Interessenvertretung der Familien, die Anliegen der Familien für vernünftige Rahmenbedingungen in die Politik zu tragen.“

Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Landesverbandstags 2021, DFV Baden-Württemberg

Beim Verbandstag wurde der bisherige Landesvorsitzende Alexander Schoch (Waldkirch, MdL) wiedergewählt ebenso die Stellvertreter Karin Vögele (Radolfzell) und Harald Gress (Freiburg). Neue Schriftführerin ist Anke Glenz-Dallmann (Kenzingen), Beisitzer Uto R. Bonde (Pressesprecher, Freiburg), Petra Wehland (Freiamt) und Selina Schauppel (Radolfzell).

Für langjährige Verbandsarbeit wurden mehrere DFV-Mitglieder ausgezeichnet, unter anderem mit der Silbernen Ehrenmedaille des Deutschen Familienverbandes.

Beim Bundesverbandstag des DFV in Magdeburg wird der Landesverband Baden-Württemberg von Uto R. Bonde und Ernst Schilling (Herbolzheim) vertreten und beim Landesfamilienrat in Stuttgart von Uto R. Bonde und Alexander Schoch.

Ehrung von Uto R. Bonde

Ehrung von Heidi Reinbold

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