Der Deutsche Familienverband (DFV) zeigt sich über die jüngsten Pläne der Deutschen Bahn enttäuscht, die bisherigen Familienreservierungen abzuschaffen. Damit sollen Familien künftig für Sitzplatzreservierungen ihrer Kinder zahlen, was eine deutliche Preiserhöhung für Familien darstellt.
(Berlin). Anstatt bisher 10,40 Euro (bis 5 Personen, Kinder im Alter 0 bis 15 Jahre in Begleitung eines Reisenden ab 15) zahlen Familien ab Sonntag 27,50 Euro (5-köpfige Familie; alle zahlen die einzelne Sitzplatzreservierung in Höhe von 5,50 Euro).
„Die Deutsche Bahn verdoppelt die Preise für Familienreservierungen“, sagt DFV-Bundesgeschäftsführer Sebastian Heimann. „Hier wird die bisher familiengerechte Ausrichtung der Bahn für höhere Konzernprofite geopfert. Ein klarer Daumen nach unten!“
Die Bahn entfernt sich damit von ihrem Anspruch, eine echte Mobilitätslösung für Eltern und Kinder zu sein. Statt mehr Service und Zuverlässigkeit zu bieten, steigen die Kosten unnötigerweise für Familien. Die zunehmenden Verspätungen und Unzuverlässigkeit der Bahn sind bereits ein Ärgernis – jetzt wird auch noch an Preisspirale gedreht.
„Der Blick der Deutschen Bahn auf Familien scheint verloren gegangen zu sein. Familien sind eine wichtige Zielgruppe, die Unterstützung und verlässliche Angebote verdient – keine Preiserhöhungen, die das Reisen erschweren. Kinder sind die Fahrgäste von morgen. Das hat die Bahn aus den Augen verloren“, so Heimann.
Der DFV fordert die Deutsche Bahn auf, die Entscheidung zu überdenken und wieder zu einer familiengerechten Bepreisung ihrer Reservierungen zurückzukehren.
Kostenfrei im DFV-Newsletter anmelden
Informationen zur Familienpolitik, Finanzen, Gesundheit, Bildung und alles rund um Familie