Foto: Jutta Staudt (2. v. l.) übergibt das 3.000ste Herzkissen an das Brustzentrum Vogtland, das von Herrn Chefarzt MUDr. Pomyje geleitet wird (© Nancy Engel, Klinikum).

Bereits seit 10 Jahren werden von den Frauen des ehemaligen Deutschen Familienverbandes im Vogtland, Sachsen, für das Brustzentrum Vogtland des Klinikums Obergöltzsch Rodewisch Herzkissen genäht. Die Kissen heißen so, weil sie in Form eines Herzes von den Näherinnen gefertigt werden. Frauen, die ein solches Kissen erhalten, sind mit einer schweren Diagnose konfrontiert, nämlich Brustkrebs. Vor allem nach der Operation haben diese Frauen Schmerzen im Achselbereich.

Für etwas Linderung sollen die Kissen sorgen. „Wir wollen damit zeigen, dass an die Frauen gedacht wird und außerdem wollen wir ihnen damit eine Freude machen“, erklärt Jutta Staudt, die sich seit mehr als zwei Jahrzehnten ehrenamtlich im sozialen und familienpolitischen Bereich engagiert und dafür im letzten Jahr einen Bundesverdienstorden erhalten hat.

Sie hat die Idee ins Vogtland gebracht und engagiert sich dafür seit mittlerweile 10 Jahren. Bis Ende des Jahres soll noch weitergenäht werden, doch dann wird Schluss sein. In einem Herzkissen stecken ca. 4 Stunden Arbeit, die ihre mittlerweile betagten Näherinnen nicht mehr leisten können. Umso dankbarer ist das Klinikum, dass bereits 3.000 Kissen für die Brustkrebspatientinnen genäht wurden.

„Wir wissen das Engagement sehr zu schätzen und konnten den Frauen damit immer eine Freude bereiten“, erklärt Herr MUDr. Pomyje, Chefarzt der Frauenklinik und Leiter des Brustzentrums Vogtland am Klinikum Obergöltzsch Rodewisch, wohlwissend, dass Frau Staudt das Klinikum nicht vergessen wird. Als ehemalige Beigeordnete des Vogtlandkreises hat sie sich viele Jahre um die Belange des Krankenhauses gekümmert. „Es wird immer mein Krankenhaus bleiben“, betont Jutta Staudt, die wohl einen der letzten Säcke voll mit Herzkissen überreicht hat.

Quelle: Klinikum Obergöltzsch Rodewisch

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