Der Deutsche Familienverband (DFV) befürwortet die geplante Förderung von Familienwohnraum, kritisiert jedoch, dass Maßnahmen zu wenig konkretisiert sind.

(Berlin). Die eigenen vier Wände sind für viele Familien Wohnglück und Altersvorsorge zugleich. „Das Baukindergeld war ein voller Erfolg. Es hat mehr als 330.000 Familien die Möglichkeit gegeben, nach ihren eigenen Vorstellungen zu wohnen. Es ist gut, wenn die Union das Familienwohnen weiterhin fest im Blick hat“, sagt Sebastian Heimann, Bundesgeschäftsführer des DFV.

Eine Wohneigentumsförderung aus Darlehen, Tilgungszuschüssen und Zinsverbilligungen in Abhängigkeit von der Kinderzahl ist sinnvoll. Leider schweigt sich das Wahlprogramm darüber aus, wie hoch die Familienunterstützung ausfallen soll. „Vor der Wahl wird Familien immer viel versprochen. Der Deutsche Familienverband wird die Union nach der Wahl an ihre Wahlversprechen erinnern. Das Familienwohnen ist in Zeiten von überteuerten Mieten viel zu wichtig, um es Koalitionsverhandlungen zu opfern“, so Heimann.

Besonders wichtig ist für den DFV die anvisierte Reform der Grunderwerbsteuer. Beim erstmaligen Erwerb von selbst genutztem Wohnraum sollen nach Unionsplänen 250.000 Euro für jeden Erwachsenen sowie 100.000 Euro pro Kind steuerfrei sein. „Ein familiengerechter Freibetrag bei der Grunderwerbsteuer ist ein zentraler Schritt für mehr bezahlbaren Wohnraum. Die von den Bundesländern erhobene Grunderwerbsteuer verteuert den Immobilienkauf erheblich und bereitet Familien, die Eigentum erwerben wollen, unnötige Probleme“, sagt Heimann.

„Die Grunderwerbsteuer ist eine ausufernde Nimm-weg-Steuer geworden, die nur dazu dient, die Haushaltskassen der Bundesländer zu füllen. Wie die Union die Länder dazu bewegen will, auf Einnahmen aus der Grunderwerbsteuer zu verzichten, wird im Wahlprogramm nirgendwo erwähnt. Hohe Grunderwerbsteuern verteuern auch den Mietwohnungsbau und belasten diejenigen, die zur Miete wohnen. Eine Reform der Grunderwerbsteuer ist unerlässlich“, so der Bundesgeschäftsführer.

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