Am 25. Juni 2022 feiert der Deutsche Familienverband (DFV) sein 100. Jubiläum. Angesichts der Coronapandemie erinnert der Verband bereits ein Jahr vorher, dass eine starke Lobby für Familien unabdingbar ist.

(Berlin). „Eltern leisten einen entscheidenden Beitrag für unser Gemeinwesen: Ohne Familien ist kein Staat zu machen und keine Krise zu bewältigen. Dass in der Pandemie Kinder und Eltern von der Politik zu wenig angehört wurden, aber viel geleistet haben, ist ein Skandal. Es wird zwar über Familien geredet, aber nicht mit Familien“, sagt Klaus Zeh, Präsident des DFV. „Ihre Stimme muss laut und unüberhörbar sein. Mehr denn je zeigt es sich, dass Familien eine starke Interessensvertretung wie den DFV brauchen.“

Der DFV macht sich seit fast einem Jahrhundert für die Belange von Familien stark. Von einem Zusammenschluss von Kinderreichen hat er sich zu einem übergreifenden Verband für alle Familienformen entwickelt: für Alleinerziehende, Eltern mit vier oder fünf Kindern, Großeltern oder Patchworkfamilien. „Familie ist so bunt wie nie zuvor. Genauso vielfältig sind die Herausforderungen, mit denen sich Eltern und Kinder auseinandersetzen müssen“, so Zeh. „Politik muss allen Familien ermöglichen, ihr Lebensmodell frei zu wählen und zu gestalten.“

„Der Familie verpflichtet“ ist das Leitbild des DFV. Seine Mitglieder engagieren sich auf Orts-, Landes- und Bundesebene für eine familiengerechte Gesellschaft und eine Familienpolitik, die Eltern und Kinder in den Mittelpunkt des politischen Handelns stellt. Als mitgliedergetragener und bundesweit aktiver Verband versteht sich der DFV als überparteilicher Sparringpartner der Politik.

„Um die Rechte von Familien zu schützen, scheut der Deutsche Familienverband auch nicht den Gang vor das Bundesverfassungsgericht“, sagt Zeh. „Mehr als einmal haben DFV-Mitglieder wegweisende Familienurteile in Karlsruhe einklagen müssen. Was heute teilweise umgesetzt ist – wie die Anrechnung von Kindererziehungszeiten bei der Rente – mussten wir vor vielen Jahren hart erkämpfen. Jetzt stehen wir wieder vor dem Bundesverfassungsgericht und wollen einen Kinderfreibetrag in der gesetzlichen Sozialversicherung erstreiten. Wir werden nicht müde, für Familien einzustehen.“

Der DFV fordert alle Familien und alle am Wohl der Familien Interessieren dazu auf, aktiv zu werden. Je mehr Menschen sich für Familien einsetzen, desto hörbarer sind ihre Interessen. „Ein Like auf einer Social Media-Plattform verändert nichts. Sehr wohl aber engagierte Menschen, die füreinander einstehen“, so Zeh.

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