In der Nacht zum 26. November 2013 haben sich die CDU, CSU und SPD auf einen Entwurf des Koalitionsvertrages geeinigt. Nun fehlt einer großen Koalition nur noch die Zustimmg der SPD-Basis.
Der Deutsche Familienverband (DFV) hat sich auf unterschiedlichen Wegen (Pressemitteilungen, direkte Schreiben und in persönlichen Gespräche mit Bundestagsabgeordneten) in die Verhandlungen eingebracht, um dem Koalitionsvertrag ein familienfreundliches Antlitz zu verleihen. Der DFV freut sich, dass etliche unserer Forderungen und Positionen in den aktuellen Entwurf Eingang fanden.
Koalitionsverhandlungen: DFV-Präsident Zeh fordert Wahlfreiheit für alle Familien durch Angebotsvielfalt
(Berlin). Zu Beginn der Entscheidungsphase in den Koalitionsverhandlungen fordert der Präsident des Deutschen Familienverbandes, Dr. Klaus Zeh, allen Familien durch passgenaue Angebote Wahlfreiheit zu garantieren: „Wahlfreiheit gibt es nur, wenn Familien eine Vielzahl von Wahlmöglichkeiten offen stehen. Eltern müssen die Möglichkeit haben, bei Arbeitszeitgestaltung und Kinderbetreuung genau die Entscheidungen zu treffen, die am besten für ihr Kind sind.“ Dafür sei es unerlässlich, das Betreuungsgeld zu einem Betreuungsbudget auszubauen und die Anstrengungen beim Kitaausbau mit aller Kraft fortzusetzen, fordert Zeh: „Nicht nur die Zahlen, auch die Qualitätsmerkmale müssen stimmen!“. Wahlfreiheit bedeutet aber auch, erwerbstätigen Eltern Zeitangebote zu machen, die individuell für die Familie passen. „Familien brauchen einen bunten Strauß an Angeboten, die so vielfältig und bunt sind wie das Familienleben“, fordert Zeh anlässlich eines Spitzentreffens des Verbandes.
(Berlin). Fassungslos nimmt der Deutsche Familienverband die immer stärkere Belastung von Hebammen durch Haftpflichtprämien wahr. Verbandspräsident Dr. Klaus Zeh sieht dadurch wichtige Unterstützungsangebote für junge Familien gefährdet: „Es kann nicht sein, dass neue Programme, wie das der Familienhebammen, aufgelegt werden und gleichzeitig ausgerechnet die dafür wichtigste Berufsgruppe aus dem System gedrängt wird.“ Nach Angaben des Deutschen Hebammenverbandes haben sich die Haftpflichtprämien in den letzten zehn Jahren verzehnfacht und werden 2014 erneut um über 20 Prozent steigen. Immer mehr Hebammen können sich deshalb ihre Arbeit nicht mehr leisten.
(Berlin). Eine staatlich geförderte Familienarbeitszeit kann die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. So sieht es das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) und stellt morgen Studienergebnisse zum Thema vor. Der Deutsche Familienverband (DFV) befürwortet grundsätzlich ein Modell, das Familien entlastet und den Spagat zwischen Familienarbeit und Berufstätigkeit erleichtert. „Allerdings muss sich das Modell zuallererst an den Bedürfnissen der Kinder orientieren“, betont Dr. Klaus Zeh, Präsident des DFV. Und natürlich dürfen neue Regelungen nicht zu Lasten bewährter gesetzlicher Regelungen gehen. „Finger weg von der Elternzeit!“, mahnt der DFV-Präsident deshalb nachdrücklich. „Sie ist für uns nicht verhandelbar – ebenso wenig wie eine Weiterentwicklung des Elterngeldes.“
(Berlin). Mit wachsender Unruhe beobachtet der Deutsche Familienverband (DFV) die derzeitigen Koalitionsverhandlungen. „Länder und Kommunen sind dankbar, wenn sie vom Bund beim Ausbau der Kinderbetreuung unterstützt werden. Aber dies darf nicht dazu führen, dass Familien nur noch dann auf der Agenda der Koalitionsberatungen stehen, wenn es um bessere Bedingungen für die Erwerbsarbeit geht“, betont der Präsident des Verbandes Klaus Zeh.
Der Deutsche Familienverband (DFV) ist der größte bundesweite Zusammenschluss von Familien, deren Interessen der DFV auf der kommunalen wie Landes- und Bundesebene vertritt. Der DFV ist parteipolitisch und konfessionell nicht gebunden und steht allen Familien in Deutschland und allen am Wohl der Familie Interessierten
zur Mitgliedschaft offen.
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